Zwei Tage besuchte die Klasse 3/4 die Universität/Fachbereich Elektrotechnik. Die Schüler lernten den geschlossenen und offenen Stromkreis, Widerstände und Leutdioden kennen. Sie übten sich im Löten, indem sie fantasievolle Leutdiodenmännchen schufen. Alles mit dem Ziel in Partnerarbeit ein Spurtmobil nach Anleitung zu bauen. Dieses soll mit Hilfe eines Lichtsensors entlag einer schwarzen Linie fahren. Gar nicht so einfach! Zuerst mussten zwei Motoren, ein Eislöffel und eine Achse aus Holz mit Schmirgelpapier aufgerauht und zusammengeklebt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, die Motoren versetzt und genau papallel zur Achse anzuordnen. Beim Befestigen der Zwingen konnten die Bauteile schnell verrutschen. Nun musste der Leuchtsensor mit den Widerständen, den Transistoren und einem Batteriefach verlötet werden und zwar ganz genau nach Anleitung. Die sehr dünnen Drähte durften nicht vertauscht werden. Dies war eine ganz schöne Fummelarbeit und man musste genau auf jedes Detail achten. Als das geschafft war, wurden auf die Achse zwei Kugellager geschoben und diese mittels eines Gummis mit den Motoren verbunden. Die Probe auf`s Exempel war dann doch sehr spannend. Wer nicht ganz genau gearbeitet hatte, musste nun erleben, dass sich sein Fahrzeug im Kreis drehte oder die schwarze Linie nicht beachtete, indem es einfach geradeaus fuhr. Nach einigen Korrekturen fuhren alle Fahrzeuge die vorgegebene schwarze Linie entlang. Welch eine Freude! Welch stolze Blicke, auf das selbst geschaffene funktionierende Ergebnis. Das Fahrzeug von Theo und Tim wurde mittels eines Zahnrades "getunt", damit es schneller fahren kann. Das funktioniert übrigens wie bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung.
Warum Strom fließt, was ihn unterbricht und wie er sich nutzen lässt, konnten unsere Schüler hier hautnah erleben. Sie erlernten das Löten! Erstaunlich, wie fest diese Verbindung ist! Willi und Leroy konnten sie trotz aller Kraft nicht auseinanderziehen. Durch Anstrengung, Konzentration und Genauigkeit konnten alle Grundschüler erfolgreich kleine Fahrzeuge bauen, die mittels eines Lichtsensors hell und dunkel unterscheiden können. Sie tauchten in technische Phänomene ein. Mädchen wie Jungen waren mit Interesse und Freude dabei. Vielleicht ist es für den einen oder anderen so interessant, dass sie oder er zukünftig eigene Erfindungen ausprobiert.
