U N i V E R S ! T A S

Individualität...Leistung...Harmonie

Private allgemeinbildende - staatlich genehmigte Schule - mit ganztägiger Betreuung - Rostock

Die Klasse 3/4 entdeckt am 20.04.2012 Mecklenburg-Vorpommern in Göldenitz

Abschließend zu unserem Jahresthema "Mecklenburg-Vorpommern" organisierten wir einen Wandertag nach Göldenitz. Natürlich wanderten wir nicht dort hin. Das ist zu weit! Wir fuhren etwa eine halbe Stunde mit dem Auto. Punkt 9 Uhr kamen wir in Göldenitz an und stiegen am Miniland aus.
Das Miniland ist ein Modell von Mecklenburg-Vorpommern. Die Wege sind nach den großen Straßen und Autobahnen gebaut. Es gibt Rügen, die Ostsee, die Mecklenburger Seenplatte und sogar die Helpter Berge. An den Wegen stehen viele wichtige Gebäude, alle im Maßstab von 1:25. So konnten wir auch gut vergleichen, welche besonders groß und welche kleiner waren. Zu Beginn bekamen alle Schüler ein Forscherheft. Wir bildeten Gruppen und los gings. Ganz allein, also ohne Lehrer, erkundeten wir unser Heimatland. Wir liefen auf der A 20 nach Rügen, schauten uns das Jagdschloss Granitz mit seinen 5 Türmen an, entdeckten den Schinkelturm am Kap Arkona, wozu wir natürlich über die Rügendammbrücke mussten, fanden Rostock, lernten das Schloss Ludwigslust kennen und entdeckten das Landesgestüt Redefin. Ganz schön groß! Auch das Schweriner und das Güstrower Schloss besichtigten wir, natürlich von außen. Besonders schön war das Schloss in Klink an der Müritz und wir hätten wirklich nicht gedacht, dass unser Land so viele unterschiedliche große Schlossanlagen und Herrenhäuser hat. Die müssen wir mal wirklich besuchen.
Zwischendurch, wie bei einer richtigen Reise, machten wir Picknick und nach 3 Stunden waren wir auch ausreichend hungrig, um uns zum Mittag zu treffen.
Nachmittags wanderten wir (eigentlich war das nur ein kleiner Spaziergang) zum Landschulmuseum. Es steht, wie viele Häuser, am Dorfteich, dem Mittelpunkt des Ortes. Übrigens lebte der Lehrer mit seiner Familie auch in der Schule. Er hatte mindestens zwei Berufe, manchmal auch vier, die er gleichzeitig ausübte (Lehrer, Bauer, Küster, Organist). Außerdem unterrichtete er ganz allein bis zu 80 Schüler von der 1. bis zur 8. Klasse und das alles in einem Klassenzimmer, das kleiner war, als unsere heute. Dass man da nicht rumhampeln durfte, ist ja klar. Wer sich nicht an die Regeln hielt wurde bestraft. Nicht immer gab es etwas mit dem Rohrstock. Auf dem Lande gab es Strafarbeiten, wie zum Beispiel das Plumpsklo leeren und reinigen. Bloß gut, dass das vorbei ist! In den Ferien mussten die Schüler arbeiten und das Geld, das sie dabei verdienten, gaben sie "Mudding". Das wurde dringend für die Haushaltskasse benötigt.
Ganz schön spannend! Wir können jedenfalls froh sein, dass es heutzutage viel mehr Spaß macht in die Schule zu gehen. Wir haben viel mehr Zeit zum Spielen und können auch viel mehr lernen, weil der Lehrer sich um (nur) 16 Schüler ja viel besser kümmern kann.



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